Sphero der Roboterball

Ich heiße Alexander Leistner-Mayer, bin 19 Jahre alt und arbeite seit September 2011 bei der Österreichischen Computer Gesellschaft. Begonnen habe ich als Praktikant für meine Schulausbildung an der HTL Ottakring, nun bin ich seit meinem Abschluss an der HTL Mitarbeiter der OCG. Viele meiner Aufgaben in der OCG befassen sich mit Technik, wie zum Beispiel das Testen von Robotertechnologien für den Bildungsbereich.

 

Sphero:

Bei Sphero handelt es sich um einen sogenannten „Robotic Ball“, der bereits 2011 in den USA vorgestellt wurde. Gesteuert wird Sphero mittels Bluetooth über ein Smartphone. Wichtig hierbei der kleine Roboterball unterstützt sowohl Android als auch iOS. Sphero ist ca. 160g schwer und hat einen Durchmesser von ca.  sieben cm, die Hülle besteht aus undurchsichtigem und bruchfestem Kunstsoff, darunter sind ein Mikrokontroller und mehrere LEDs eingebaut. Laut Hersteller beträgt die Steuer-Reichweite 15-20 Meter und die Geschwindigkeit bis zu 3km/h. Bei maximaler Geschwindigkeit hält der Akku 60 Minuten. Aufgeladen wird Sphero mittels Induktion, die Ladezeit beträgt etwa 180 Minuten.

Aufgrund seiner komplett geschlossenen Hülle kann weder Schmutz noch Wasser die Elemente im Inneren beschädigen. Das heißt, man kann Sphero über alle möglichen Untergründe rollen lassen. Nimmt man den „Robotic Ball“ mit ins Wasser sollte, man ihn jedoch nicht tiefer als 5 Meter eintauchen lassen.

Sphero Apps:

Orbotix, der Hersteller von Sphero, stellt derzeit sieben verschiedene Apps zur Verfügung:

  • Sphero: Wie auch der Ball, heißt auch das klassische Programm „Sphero“. Mit dieser Software ist es möglich, den Roboterball auf zwei verschiedene Möglichkeiten zu steuern und die Farben zu ändern.
  • Sphero Drive: Mit dieser Anwendung kann man Sphero mit diversen Steuerungen steuern.
  • Sphero Cam: Mit dieser App kann man gleichzeitig Sphero mittels Joy-Stick steuern und Fotos oder Videos aufnehmen.
  • Draw&Drive: Bei dieser Software handelt es sich um eine weitere Steuerungsmöglichkeit, bei der man den Weg, den der Ball zurücklegen soll, auf dem Smartphone vorfährt. Man kann mit verschiedenen Farben den Weg bemalen, Sphero ändert dann seine Farbe dementsprechend.
  • Sphero Golf: Wie der Name schon sagt, kann man mit dieser App und dem Roboterball Golf spielen. Um Sphero zu bewegen kann man das Smartphone entweder wie einen Golfschläger schwingen oder mit dem Finger über den Bildschirm fahren.
  • Chromo: ist eine Spiele-Applikation, die über mehrere Spielvarianten verfügt. Im Gegensatz zu den anderen Programmen, wird nicht der Sphero mit dem Smartphone gesteuert. Sondern durch Bewegungen mit dem Sphero wird das Spiel auf Smartphone gesteuert.
  • MacroLab: Mittels MacroLab kann man Makros erstellen  (Sphero verschiedene Befehle vorgeben/programmieren) und diese abspielen.

Steuerung:

Die Steuerung von Sphero ist einfach, aber gewöhnungsbedürftig. Nach dem Start einer der oben aufgelisteten Apps muss man dem Ball zuerst einmal zeigen, wo gerade aus ist. Da er rund ist gibt es kein vorne oder hinten. Diese Einstellung ist aber schnell und einfach geschafft: Man legt zwei Finger auf das Display, bis ein Kreis erscheint, den man drehen und bewegen kann. Gleichzeitig ist ein blauer Punkt im Inneren des Sphero zu erkennen. Man dreht nun den Kreis auf dem Display so lange, bis der Punkt auf dem Ball zu sich zeigt. Nun weiß Sphero, wo man ist und wo somit “Vorne und Hinten” ist.

Entwicklung:

Orbotix stellt den Android Nutzern ein API (Application Programming Interface) und den Apple Usern ein SDK (Software Development Kit) zur Verfügung. Mit diesen Tools können User ihre eigenen Apps für Sphero programmieren.

Aufgabe:

Meine Aufgabe war es, alle Apps mit Sphero zu testen und speziell mich mit MacroLab zu befassen. Ich habe mit MacroLab eine Choreographie programmiert, bei der Sphero vorgegebene Ziele ansteuert und währenddessen seine Farbe ändert.

Sphero - MacroLabSphero Orange LightSphero Blue LightSphero Turquois Light

Fazit:

Sphero ist ein interessantes Spielzeug. Spaß ist dank der Vielzahl an Apps, die es gibt und die noch kommen werden, garantiert. Die Steuerung ist mir persönlich zu Beginn schwer gefallen, mit ein bisschen Übung kommt man allerdings schnell hinein.

Die OCG stellt ihren Mitgliedern  Sphero auch zum Testen zur Verfügung.  Kontaktieren Sie bitte dazu Dr. Johann Stockinger (johann.stockinger@nullocg.at).

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