Bee-Bot Workshop in der OCG mit Vorschulkindern

Die kleinen Bienenroboter hörten gar nicht mehr auf zum Summen…

Am 18.3.2013 hatte die OCG in der Wollzeile prominenten Besuch: 6 Kindergartenkinder – davon 2 Mädchen und 4 Buben – im Alter von 5 bis 6 Jahren des Kindergartens der TU Wien kamen mit zwei Pädagoginnen, um einen ersten Einblick in die Möglichkeiten kreativer Technologien im Rahmen des Projektes ITAKE zu bekommen – heute speziell der Robotertechnik. Bee-Bot Workshop am 18.3.2013Im Vordergrund stand natürlich das eifrige “Selbst-Tun” und “Selbst-Probieren”, aber ganz aufmerksam und konzentriert folgten die angehenden Schulkinder einem kurzen Einleitungsvortrag. Was ist denn eigentlich ein Roboter? Wie können Roboter denn aussehen und wozu sind sie da? stellte Johann Stockinger von der OCG seine ersten Fragen an die Kinder. Worte und Begriffe wie “zum Auto bauen”, “sie dürfen nicht ins Wasser” und “Transformator” sprudelten aus den Kindern heraus.

Johann Stockinger erklärte den Kindern, dass das Wort “Roboter” aus dem slawischen bzw. tschechischen Wort robota entstand und mit ‚Arbeit‘ übersetzt werden kann. Roboter werden also zum Arbeiten gebaut. Sie sollen den Menschen unterstützen.

Über das Aussehen eines Roboters gaben ein paar kurze Videoclips Einblicke – vom tanzenden Roboter bis hin zur Maschine, der ältere Menschen mit Getränken versorgt.

Dann rückten schon die Bee-Bots ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Hier hat der Roboter Bee-Botsdie Form einer Biene. Auf die Frage an die Kinder “Was heißt denn eigentlich programmieren?” kam die Antwort von einem der Jungs: “Das man etwas einstellen kann“.

Bee-Bot KartenDer erste Bee-Bot wurde mit dem Formenspielfeld angewendet. Nach einer kurzen Erklärung der Tastenfunktionen am Rücken des Bienenroboters starteten gleich zwei Jungs, die ersten Programmierungsschritte einzugeben und zu sehen, wohin die kleine Biene nun fährt. Die Aufgabenstellung war zu einem bestimmten Formensymbol zu fahren, dabei musste der Bee-Bot zuerst zwei Schritte gerade ausfahren, sich einmal nach links drehen und dann noch einmal gerade ausfahren. bienen_ws_20130318 (20)webNach zwei Versuchen hatte Anna die Lösung und die Kinder lernten, “ah da gibt es noch einen weiteren Schritt, den wir berücksichtigen müssen” – nicht nur die Drehung, sondern auch der Schritt nach vorne musste eingegeben – programmiert – werden. Aber die Kinder wussten sich auch anders zu helfen: war der Roboter am falschen Weg, erfolgte kurzerhand die unkomplizierte Korrektur. Die Biene wurde geschnappt und händisch auf Kurs gebracht. Als weiteres Spielfeld kam die Einkaufsstraße zum Einsatz. Die Bee-Bots mussten ins Blumengeschäft, davor zur Bank um Geld zu holen und die vielen Briefe aus den Häusern einsammeln, um sie anschließend am Postamt aufzugeben. Die Kindern lernten rasch: vor einer Neuprogrammierung immer die Lösch-Taste drücken und nach Eingabe der einzelnen Befehle immer GO zu drücken. Will ich, dass der Roboter nach einer Drehung noch weiter fährt, muss ich ihm das auch programmieren.bienen_ws_20130318 (43)

Es war wirklich spannend, die Kinder dabei zu beobachten, wie rasch sie lernten, für ihr Alter komplexe Aufgaben, in so viele einzelne, aufeinander folgende Schritte zu zerlegen, damit sie den Roboter zum Erledigen seiner Aufgaben programmieren können.

Die vorgeschlagene Pause wollten die Kinder gar nicht nutzen und die Bee-Bots waren im Dauereinsatz. Die Kekse und Apfelstücke mussten zwischendurch und nebenbei genascht werden. Als Abschluss gab es noch das Schatzkartenspiel, ein kleines Wettrennen und das Alphabetespielfeld, auf dem die Kinder dem Bee-Bot die Buchstaben ihres Namens nachfahren ließen.

Nach ca. 1,5 Stunden machte sich die Kindergartengruppe wieder auf den Weg zurück in den Kindergarten.

Uns hat es sehr gefreut, viel Spass gemacht und für alle Teilnehmenden war es sehr lehrreich :-) Hier gibt es weitere, sehr nette Fotos und zwei weitere ganz kurze Videos!

Weitere Informationen

Über das Projekt: http://www.ocg.at/itake

ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien

Gefördert aus Mitteln der Stadt Wien durch die ZIT – Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH

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