Sicher im Internet unterwegs – privat und in der Arbeit

Anerkannte Schulungsprogramme und Zertifizierungen wie das ECDL IT-Security Modul sind ein Weg, um die Kenntnisse von NutzerInnen zu erhöhen und damit Schaden von den Unternehmen abzuwenden.

Auch die fortschrittlichsten Sicherheitsprodukte können das Problem der Cyber-Attacken nicht lösen, wenn die NutzerInnen Daten nicht schützen. Auf dieses Problem hat die ECDL Foundation in ihrem jüngsten Positionspapier hingewiesen. Es fehlt sowohl an Problembewusstsein als auch am nötigen Wissen der AnwenderInnen.

Dabei ist der Schutz der Privatsphäre wichtiger denn je: Mehr als die Hälfte der Internet-NutzerInnen in Europa verwenden Internetdienste um einzukaufen (65%), Bankgeschäfte zu erledigen (57%) und in sozialen Netzen unterwegs zu sein (63%). Einerseits erleichtern diese Dienste den Alltag, andererseits sind sie mit großen Sicherheitsrisiken verbunden. Viele der Bedrohungen könnten vermieden werden, wenn die Nutzerinnen und Nutzer die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen kennen und einhalten würden:

  • sichere Passwörter wählen
  • sichere Internetverbindungen herstellen
  • Zugriffbeschränkungen einstellen
  • vertrauliche und persönliche Daten in sozialen Netzwerken nicht teilen
  • verdächtige Links nicht öffnen – Vorsicht walten lassen und misstrauisch sein
  • aktuellste Anti-Schadsoftware verwenden

Kinder und Jugendliche sind in diesem Zusammenhang besonders gefährdet. Obwohl diese Zielgruppe besonders häufig das Internet und die angebotenen Dienste nützt, sind sie sich oft nicht der damit verbundenen Gefahren bewusst.

Aber natürlich müssen auch Unternehmen handeln, um Schaden zu vermeiden. Der Verlust von Firmengeheimnissen und Daten durch Cyber-Attacken verursacht großen finanziellen Schaden und geht auch mit Imageverlust einher. Technologien sind nur so gut wie die Menschen, die sie verwenden. Auch ohne böse Absicht verursachen (schlecht geschulte) MitarbeiterInnen den Unternehmen oft Schaden. Daher muss die Investition in IT-Sicherheitsprodukte Hand in Hand gehen mit der Vermittlung von IT-Security Skills und einem Bewusstsein um die Bedrohungen.

Baustein Modul IT-Security

Die ECDL Foundation hat bereits 2010 das IT-Security Modul 1.0 entwickelt und 2014 die aktuelle Version 2.0 erarbeitet. Das Modul ist sowohl für den privaten als auch für den Geschäftsbereich geeignet. Weltweit wurden bereits mehr als 90.000 IT-Security Tests abgelegt. In Österreich hat das IT-Security Modul bereits fast 18.000 Menschen erreicht, die nach anerkanntem Standard zertifiziert sind.

Als gemeinnützige Organisation zur Förderung von digitalen Kompetenz-Standards hat die ECDL Foundation (Europäischer Computer Führerschein) in nunmehr fast 20 Jahren mit ihren Zertifizierungsprogrammen für AnwenderInnen-Kompetenzen weltweit mehr als 14 Millionen Menschen erreicht. In Österreich ist die OCG der National Operator und für die ECDL Initiative verantwortlich. Im Rahmen der Qualitätssicherung werden die Inhalte der ECDL Module laufend von ExpertInnen aktualisiert und sind daher immer auf dem neuesten Stand.

ECDL Website

ECDL Foundation Positionspapier IT Security Skills

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