Future Learning Lab Wien eröffnet!

Gestern Dienstag wurde das „Future Learning Learning Lab“ (FLL.wien) an der Pädagogischen Hochschule (PH) Wien von den beiden Ministerinnen Sonja Hammerschmid und Sophie Karmasin feierlich eröffnet. Damit ist ein weiterer schöne Schritt in Richtung Digitale Bildung gelungen, wie wir meinen! Das FLL.wien repräsentiert den „State-of-the-art“ eines durchdachten Lernraums, in dem innovative Didaktik, Medienbildung, Partizipation der Lernenden und die Aneignung digitaler Kompetenzen im Vordergrund stehen. Schüler, Studierende, Lehrer und außerschulische Pädagogen können sich in zwei Seminarräumen und einem Videostudio auf verschiedenste Arten mit digitalen Medien und Werkzeugen vertraut machen, es werden in Zukunft auch gezielt Lehrveranstaltungen und Seminare angeboten. Außerdem stehen die Lernräume jeden Freitagnachmittag Besucherinnen und Besuchern zur Besichtigung offen. „Unsere Gesellschaft braucht Labore, in denen wir das Lehren und Lernen von morgen schon heute entwickeln können“, betonte Bildungsminsterin Sonja Hammerschmid.

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Gestern Dienstag wurde das Future Learning Lab an der PH Wien eröffnet. Mit (v.l.): Klaus Himpsl-Gutermann, Patrick Zöhrer, Obmann des Vereins zur Förderung digitaler Bildungsangebote, Familienministerin Sophie Karmasin, Bildungsministerin Sonja Hammerschmid sowie PH-Rektorin Ruth Petz.

Das FLL.wien ist ein Kooperationsprojekt der PH Wien und dem Verein zur Förderung digitaler Bildungsangebote, das vom Bundesministerium für Bildung sowie dem Bundesministerium für Familien und Jugend initiiert und beauftragt wurde. „In der direkten Zusammenarbeit von Partnern aus der IT-Industrie und einer öffentlichen Bildungseinrichtung liegen die besonderen Chancen dieses Projekts: Durch die Zusammenführung der Expertisen wird ein Innovationslabor für digitale Bildung geschaffen, in dem Pädagoginnen und Pädagogen eigene Lernszenarien für den Einsatz im Unterricht entwickeln können. Unser Ziel ist klar: Kein Kind soll die Schule ohne digitale Grundkompetenzen verlassen“, sagte Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin bei der Eröffnung.

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Bunt ausgestattete Lernräume sollen schon einmal Freude und Spaß am “neuen” Lernen vermitteln. Eine wirklich motivierende Lernumgebung !

Zwei Lernräume (40 und 60 m2), ein Videostudio, dazu Besprechungszimmer und Büros, flexible Möbel, Beamer und interaktive Boards, WLAN, Tablets, Notebooks sowie eine gute Verkehrsanbindung zeichnen das FLL.wien aus. Besucher jeden Alters, Studierende, Schüler, Lehrer und Hochschullehrende sollen gemeinsam als Lernende die Möglichkeiten entdecken, die eine technologisch professionelle und didaktisch konsequent an den Lernenden orientierte Lernumgebung bieten kann. Die Aktivitäten, Angebote, Trainings und Lehrveranstaltungen werden sich auf „digital-inklusives“ Lernen in jeder vorstellbaren Art fokussieren.

Darüber hinaus wird das FLL.wien E-Learning-Experten national und international als Innovation Hub, Begegnungs- und Vernetzungsraum, Think-Tank und Experimentierwerkstatt für bildungstechnologische und medienpädagogische Forschung dienen. Einen ersten Eindruck von diesen Möglichkeiten konnte man sich beim Symposium Future Learning?! verschaffen, das zeitgleich zur Eröffnung des FLL.wien an der PH Wien stattfand.

Das FLL.wien ergänzt mit seiner Arbeit bestehende Maßnahmen, die sich im Rahmen der Digitalisierungsstrategie „Schule 4.0“ bereits in Umsetzung befinden. So wird beispielsweise im Pilotprojekt „Denken lernen, Probleme lösen“ das informatische Denken und kreative Problemlösen im Volksschulalter gefördert. 100 Volksschulen erhalten in 20 Clustern zu je fünf Schulen die technische Ausstattung für den spielerischen Einstieg in Informatischem Denken, Coding und Robotik (Lego-Baukästen, BeeBots und Tablet Computer). Die Schulen werden professionell durch die Pädagogischen Hochschulen in allen Bundesländern begleitet, die derzeit Education Innovation Studios (EIS) einrichten und Lernmaterialien und Schulungen bereitstellen. Sowohl das FLL.wien als auch die EIS wurden vom Future Classroom Lab des European Schoolnet in Brüssel inspiriert.

Das FLL.wien wird vom Zentrum für Lerntechnologie und Innovation (ZLI) der Pädagogischen Hochschule Wien und dem Verein zur Förderung digitaler Bildungsangebote (Future Learning) getragen und betrieben. Die beiden Bundesministerien für Bildung sowie für Familien und Jugend sind in alle Entwicklungen eingebunden.

Kontakt zum FLL.wien:

Hermann Morgenbesser
FLL.wien-Koordinator für die PH Wien
hermann.morgenbesser@nullphwien.ac.at

Thomas Nárosy
Entwicklungs-Projektleiter für den Verein zur Förderung digitaler Bildungsangebote
thomas.narosy@nullgmail.com

 

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