Völlig neues Seh-Erlebnis

Mit den Einschränkungen von 360º- bzw. Virtual Reality Videos wollte sich das junge Gründerteam von We need Light nicht zufriedengeben. Dies gab den Anstoß zur Entwicklung von „A Slice of Reality“, einem Audio/Video Projekt, das den Zusehern ein innovatives und immersives Seherlebnis bietet. Das Konzept von 360° Videos wird umgekehrt. Der Zuseher wird selbst zum Kameramann! Das Ergebnis ihres Projekts präsentierten Max Heil und Felix Blasinger bei der OCG Horizonte Veranstaltung “A Slice of Reality” am 13. Februar 2018 in der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG). Die Idee selbst ist bereits preisgekrönt: Nach Siegen u.a. beim Golden Wire 2016 erhielt das Team im Frühling 2017 den Staatspreis für Digital Solutions, der von der OCG unterstützt wird. Ebenfalls wurde das Startup in den Creative Pre-Incubator der FH St. Pölten aufgenommen.

Pitch vor Jury - 01 - Max Heil (Copyright_we need light)

Max Heil: Pitch vor Jury

Aus Science Fiction wird jetzt Realität Als Zuschauer fühlte man sich in dem Vortrag in die Welt des bekannten Films Matrix versetzt. Die dort eingesetzte Bullet-Time-Technik – ein Spezialeffekt, bei dem der Eindruck einer Kamerafahrt um ein Objekt herum entsteht – wurde von dem dreiköpfigen Team weiterentwickelt. Dem Zuseher wird dabei die Möglichkeit gegeben, beim Betrachten eines Videos seinen Standpunkt zu wechseln, um das Objekt herumzusehen – und das ganz ohne Virtual Reality Brille!

Und wie funktioniert das?

Der Betrachter oder die Betrachterin steuert die Ansicht entweder am Bildschirm mit der Maus oder durch das Verändern der Körperposition vor einer Leinwand. Aus welchem Blickwinkel die Szene gesehen wird, kann selbst entschieden werden. Das immersive Seherlebnis wird durch eine Vielzahl von Mini-Kameras ermöglicht. Anstatt des statischen Standbilds aus Fotokameras, wird das Ändern der Perspektive mit bewegten Bildern mit vielen Filmkameras möglich. „Mit einer Kombination aus Aufnahme- und Wiedergabesystem wird ein neuartiger Content produziert und präsentiert. Das Besondere ist, dass die Betrachterinnen und Betrachter von ihrem Standort befreit werden, wenn sie das Geschehen beobachten“, erklärt Felix Blasinger. In Museen, Firmenfoyers oder bei Messen wird die Technik bereits eingesetzt. Dies ist den Gründern aber nicht genug: Bald soll das Konzept auch für Smartphones und Tablets einsetzbar sein. Über das Projekt wurde auch  in den Medien schon berichtet.

Fernsehinterview ORF - Felix Blasinger (Copyright_we need light)

Felix Blasinger m ORF-TV-Interview

Vom Businessplan zum Prototyp

In dem Vortrag blickte das Team auf seine (noch) junge Vergangenheit zurück. In Berkely erstellten die Gründer ihren Business Plan und absolvierten Trainings im Elevator Pitchen. Wieder zurück in Österreich gilt es nun die Erfahrungen umzusetzen, um mit dem Projekt vor Investoren und Kunden zu punkten. Im Moment denkt das das junge Team schon einen Schritt weiter und tüftelt bereits an einem neuen, zweiten Prototyp.

Erarbeiten des Businessplans (Copyright_we need light)

Erarbeiten des Businessplans

Elevator Pitch Training - v.l. Max Heil, George Maroulis, Nathan Gold (Copyright_we need light)

Elevator Pitch Training – v.l. Max Heil, George Maroulis, Nathan Gold

 

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