Die kleinen Bienenroboter schwirrten am 8.4.13 in eine erste Klasse der Volksschule Märzstraße und trafen auf 23 aufgeregte, interessierte Kinder und eine engagierte Lehrerin.
Das mittlerweile erprobte Projektteam ITAKE , Elisabeth Maier-Gabriel, Johann Stockinger und Silvia Vertetics, der Österreichischen Computer Gesellschaft besuchte am Montag die 1c in der Volksschule Märzstrasse. Mit dabei waren 10 Bee-Bots, die kleinen, surrenden Bienenroboter, mit denen Kindern im Kindergarten und in den ersten zwei Volksschuljahren spielerisch kreative und analytische Fähigkeiten vermittelt werden können.
Zu Beginn wurden die Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren von Johann danach gefragt, “was ist denn ein Roboter?“. “Dinger, die ferngesteuert sind und eckige Köpfe haben“, schoss es aus der Gruppe hervor. “Menschenähnliches Aussehen ist eine Möglichkeit”, klärt Johann die Kinder auf und sie sollen – vor allem immer wiederkehrende Arbeiten – für die Menschen erledigen können. Robota kommt aus dem Slawischen und bedeutet Arbeiten. “Machen Roboter auch Käse“, fragt eines der Kinder. Johann bringt dann weitere Beispiele für den Einsatz unterschiedlicher Roboter: Angefangen vom hochkomplexen Roboter, der Autos zusammenbaut bis hin zum Staubsaugerroboter, der vor allem lernen muss, Hindernisse zu überwinden.
Was muss ich denn tun, damit ein Roboter das macht, was ich will? Programmieren, heißt das Zauberwort. Bevor die Bee-Bots zum Einsatz kommen, demonstriert Johann anhand seines “lebenden Roboters” Elisabeth, was Programmieren bedeutet. Nachdem Lisi dreimal diesselben Programmierschritte ausgeführt hat, kommt bei ihr Langeweile und Lustlosigkeit auf oder mit den Worten der Kinder “nach einer halben Stunde explodiert der Roboter“.
Das ist bei den Bee-Bots schon anders und die bekamen die volle Aufmerksamkeit der Kinder, sobald sie aus den Taschen gepackt wurden. Die nächsten 1,5 Stunden waren die Bee-Bots auf unterschiedlichen Spielefeldern im Dauereinsatz . Mit großer Begeisterung programmierten die Kinder den kleinen Robotern, ob sie sich nach links oder rechts drehen sollen, sich einen oder mehrere Schritte nach vorne oder hinten bewegen sollen. Das spannende dabei war, zu beobachten, wie die Kinder anfänglich nach der Eingabe des Drehungsschrittes auf den Vorwärts- oder Rückwärtsschritt vergaßen. Einige von Ihnen entwickelten ganz individuelle Methoden, die Anzahl z.B. der nötigen Vorwärtsschritte, um an das gewünschte Ziel zu gelangen, festzustellen und dem Bee-Bot zu programmieren.
Zum Abschluss gab es mit dem Mädchen noch eine Spezialgruppe: Sie schrieben ihr erstes Programmierprogramm und legten damit die Basis für ein Bee-Bot-Rennen.
Die Jungs aus der Klasse hatten dann Spass am Umsetzen.
Wie immer verging die Zeit sehr schnell. Die Kinder waren aufgeregt und interessiert, das Projektteam etwas geschafft und die Klassenlehrerin sehr angetan, welche pädagogischen Möglichkeiten die kleine Biene so bietet.
